Unia fordert Unterstützung für Griechenland

Die Unia hat in einem offenen Brief den Bundesrat aufgefordert, die neue griechische Regierung bei der Bewältigung der Schuldenkrise zu unterstützen. Dazu soll er insbesondere Transparenz schaffen über die griechischen Gelder auf Schweizer Konten.

Mit der Wahl der Regierung von Alexis Tsipras haben die Griech/innen der katastrophalen, von EZB, EU und IWF aufgezwungenen Krisenpolitik eine klare Absage erteilt. Der Kurs der neuen griechischen Regierung ist eine Chance für ganz Europa. Es ist dringend notwendig, dass die verheerende Austeritätspolitik endlich beendet und stattdessen auf sozialen Ausgleich, produktive Investitionen und nachhaltiges Wachstum gesetzt wird.

Steuerfluchtskandal stoppen

Während Beschäftigte und Pensionierte unter den Sparmassnahmen leiden, liegen auf Schweizer Konten Milliarden an unversteuerten Geldern aus Griechenland. Zur Höhe der Gelder sind keine offiziellen Zahlen bekannt; Schätzungen reichen von 30 bis 200 Milliarden Franken. Die Unia verlangt vom Bundesrat, dass er Transparenz über die griechischen Konten auf Schweizer Banken schafft. Zudem soll er Griechenland möglichst rasch den automatischen Informationsaustausch anbieten, um die Steuerhinterziehung wirksam und rasch zu bekämpfen. Im Falle der über 2‘000 griechischen Konten bei der Genfer Filiale der HSBC soll Griechenland Amtshilfe geleistet werden.