Kein neuer Pakt gegen die Frauen: Lohngleichheit jetzt erst recht!

Innert einer Woche sind rund 5500 Unterschriften für das Manifest zusammengekommen. Zwei Tage nach der kraftvollen und farbenfrohen Demonstration mit über 12‘000 Personen hat es heute eine Delegation der Initiantinnen an Bundesrätin Simonetta Sommaruga übergeben.

Die 5500 Unterschriften unterstreichen: Lohngleichheit ist keine Frage der Konjunktur, sondern ein Grundrecht, das die Verfassung seit 34 Jahren vorschreibt. Der Gleichstellungsartikel darf nicht zu einem Konjunkturartikel degradiert werden!

5'500 Unterschriften innert einer Woche 

Dass innert kürzester Zeit so viele Unterschriften zusammen gekommen sind, zeigt, wie drängend die Angelegenheit ist. Angesichts des starken Frankens und der drohenden Wirtschaftskrise wird bereits wieder ein Verzicht auf Lohngleichheit und die angemessene Vertretung der Frauen in Kaderpositionen und Verwaltungsräten gefordert. Beides „ist aber aus volkswirtschaftlichen Gründen verantwortungslos und aus Gerechtigkeitsüberlegungen inakzeptabel“, heisst es im Manifest.

Breites Bündnis für Lohngleichheit

Wie die Demonstration vom 7. März wurde auch das Manifest von einem breiten Frauenbündnis lanciert. Die Breite des Manifest-Bündnisses illustrierte die prominente und durchmischte Delegation, welche das Manifest an Bundesrätin Sommaruga überreichte:

  • Regula Bühlmann, SGB-Zentralsekretärin
  • Barbara Gassmann, Vizepräsidentin Schweizer Berufsverband der Pflegefachfrauen und Pflegefachmänner (SBK)
  • Corinne Schärer, Geschäftsleitungsmitglied Unia
  • Nationalrätinnen Yvonne Feri (SP)
  • Maya Graf (GP)
  • Margrit Kessler (GLP)
  • Rosmarie Quadranti (BDP)
  • Barbara Schmid-Federer (CVP)

Marianne Streiff-Feller, Nationalrätin und Vertreterin der EVP, war krankheitshalber leider verhindert.