Unia-Jugend fordert bessere Bedingungen für Lernende

Aktion für bessere Arbeitsbediungen für Lehrlinge an der SwissSkills 2014

Zum Start des neuen Lehrjahres fordert die Unia Jugend bessere Arbeitsbedingungen für Lernende. Besonders im Tieflohnbereich und bei der Überzeit gibt es Handlungsbedarf.

Fast 10‘000 Lehrstellen sind zu Beginn des Lehrjahres unbesetzt. Das zeigt der Lehrstellenbarometer der Kantone. Viele Jugendliche finden es kaum mehr attraktiv, eine Lehre zu beginnen. Besonders betroffen sind schlecht bezahlte Stellen im Detailhandel, auf dem Bau und in der Gastronomie.

Unbefriedigende Arbeitsbedingungen

Der Lehrlingsbericht der Unia zeigte bereits letztes Jahr die Baustellen in vielen Lehrbetrieben auf: Mehr als die Hälfte der Jugendlichen müssen regelmässig mehr als die gesetzlichen 9 Stunden arbeiten, und ein Viertel der Lernenden erhält für Überzeit weder Kompensation noch Bezahlung.

Schluss mit Tieflöhnen

Die Unia Jugend fordert Massnahmen, um diesem Trend entgegenzuwirken. Es braucht attraktive Arbeitsbedingungen während und nach der Lehre. Mit Tieflöhnen in der Ausbildung muss endlich Schluss sein! Auch die Weiterbildungsmöglichkeiten nach der Lehre sollen verbessert werden. Denn nur durch gute Perspektiven ist ein Beruf für Lernende attraktiv.