Industriefrauen der Unia fordern Lohngleichheit und eine gestärkte AHV

Die Resolution der Frauenkonferenz fordert nebst der Lohngleichheit die Stärkung der AHV.

Im Rahmen der 9. Frauen-Konferenz Industrie wurden verschiedene Probleme diskutiert. Zwei Themen stachen dabei besonders heraus.

So waren die Lohngleichheit zwischen Männer und Frauen wie auch Mobbing und seine psychosozialen Auswirkungen auf die Arbeit Themen der Konferenz. Die Konferenz beschloss zudem einstimmig eine Resolution  zur Lohngleichheit und der Altersvorsorge.

Lohngleichheit endlich umsetzen

Die Lohngleichheit ist einer der aufgeführten Punkte in der Resolution. Der Bundesrat hat endlich erkannt, dass es Massnahmen gegen die Lohndiskriminierung von Frauen braucht. Nun will er zwar das Gleichstellungsgesetz (GlG) anpassen, sein Vorschlag aber ist zu zahnlos, um die Lohngleichheit in den Unternehmen zu fördern. Besonders stört, dass keine Pflichten von Korrekturen in fehlbaren Unternehmen oder Sanktionen vorgesehen sind.

Altersvorsorge stärken

Weiter fordert die Resolution die Stärkung der Altersvorsorge. Die vom Bundesrat vorgeschlagene Reform der «Altersvorsorge 2020» enthält zwei wichtige Massnahmen: die Heraufsetzung des Frauenrentenalters auf 65 Jahre und die Senkung des Umwandlungssatzes der 2. Säule und damit der Renten. Beide Einschnitte treffen einmal mehr die Frauen – das ist nicht akzeptabel!

Anders sieht das die «AHVplus-»Initiative der Gewerkschaften vor. Denn sie verlangt eine generelle Erhöhung der Renten um 10 Prozent, um die ernsthaft unter Druck geratenen Renten zu sichern. Es ist eine gerechte und finanzierbare Lösung.