Pflegejugendgipfel: Junges Pflegepersonal setzt starkes Zeichen

So soll in Zukunft gute Pflege aussehen: Mit einem Lächeln und ohne Zeitdruck widmet sich das Pflegepersonal den Patient/innen.

Schlechte Arbeitsbedingungen und Pflegen bis zum Umfallen: Dies gehört bei Auszubildenden, Berufseinsteigenden und Praktikant/innen im Pflegebereich zum Alltag. Mit einem Flashmob setzten sie ein Zeichen.

Am ersten Nationalen Pflegejugendgipfel der Unia forderten zahlreiche junge Pfleger/innen und Betreuer/innen mehr Personal und fairere Löhne. Zudem braucht es Massnahmen gegen die Ausnutzung von Praktikant/innen und Auszubildenden.

Dramatische Arbeitsverhältnisse

Schon im vergangenen Jahr zeigte eine Umfrage der Unia: Über die Hälfte der Auszubildenden in der Pflege sehen sich in zehn Jahren nicht mehr im Beruf. Grund sind Personalmangel, Stress und schlechte Löhne. Oft werden Lernende kaum betreut und müssen die gleiche Arbeit leisten wie ausgebildete Fachkräfte.

Pflegepersonal und Unia fordern GAV

Gute Pflege und Betreuung brauchen genügend Personal, das sich die nötige Zeit für Patient/innen nehmen kann. Die Gipfelteilnehmer/innen und die Unia fordern einen allgemeingültigen Gesamtarbeitsvertrag, der gute Löhne, Vereinbarkeit von Familie und Beruf sowie gute Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten ermöglicht.

Flashmob: Arbeiten bis zum Umfallen?

Mit einem Flashmob in Bern sensibilisierten die Teilnehmenden die Öffentlichkeit: Viele junge Pflegekräfte und Betreuende in ihren Berufskleidern brachen gleichzeitig auf dem Bahnhofplatz zusammen und blieben regungslos liegen. Soweit darf es in der Pflege nicht kommen!