«Integrationsdialog» mit positiver Bilanz

Fachliche und sprachliche Weiterbildung sind zentral für das Gelingen der Integration von Migrantinnen und Migranten.

Die TAK (Tripartite Agglomerationskonferenz) ist die politische Plattform von Bund, Kantonen, Städten und Gemeinden für eine gemeinsame Agglomerationspolitik. 2012 lancierte sie zusammen mit Gewerkschaften und Arbeitgeberverbänden einen «Integrationsdialog». Heute zogen die Verantwortlichen Bilanz, darunter Unia-Präsidentin Vania Alleva.

Die am Integrationsdialog beteiligten Behörden und Organisationen legten gemeinsam 15 Ziele fest, um die Integration von zugewanderten Arbeitnehmenden am Arbeitsplatz zu verbessern. Laut TAK-Präsident Guy Morin wurde die Mehrheit der Ziele erreicht. Die Informationsangebote für Arbeitgeber und Arbeitnehmende seienmarkant verbessert, zahlreiche praxisbezogene Sprachkurse durchgeführt und verschiedene Projekte zur Integration von Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt umgesetzt worden.

Projekte in zahlreichen Branchen

Dazu gehört etwa das Projekt «Deutsch auf der Baustelle» der Sozialpartner im Bauhauptgewerbe mit rund 250 Kursen in den letzten vier Jahren. Im Reinigungsgewerbe wurden in sechs Kantonen Projekte zur fachlichen und sprachlichen Weiterbildung von Flüchtlingen realisiert. In Gastgewerbe und Hotellerie wurden die kostenlosen Fide-Sprachkurse lanciert.

Migrant/innen finanzieren kräftig mit

Für Unia-Präsidentin Vania Alleva war der «Integrationsdialog» vor allem auch deshalb erfolgreich, weil die Sozialpartner direkt einbezogen wurden. An der Bilanz-Medienkonferenz wies sie darauf hin, dass die sozialpartnerschaftlich durchgeführten Kurse von den Paritätischen Fonds finanziert werden, die hauptsächlich aus Arbeitnehmerbeiträgen gespiesen werden. «Das darf nicht vergessen werden, wenn von der Migrationsbevölkerung Eigenverantwortung für ihre Integration gefordert wird», so Alleva.