Einigung bei Walo Genf

Der Streik hat sich für die Betroffenen gelohnt (Foto: Thierry Porchet, ES))

Der Streik bei Walo Genf hat sich gelohnt: Der Sozialplan für die von der Schliessung betroffenen Bauarbeiter wurde massiv verbessert. Auch für die älteren Arbeitnehmenden wurde eine akzeptable Lösung gefunden.

Rund 40 Bauarbeiter waren Ende März in den Streik getreten, um gegen die Schliessung der Walo-Niederlassung in Genf und den miserablen Sozialplan (Abfindung von lediglich einem Monatslohn) zu protestieren. Doch Walo weigerte sich, den Sozialplan wesentlich zu verbessern. Schliesslich beantragten die Arbeiter nach sechs Tagen Streik bei der Paritätischen Kommission ein Schlichtungsverfahren.

Massiv verbesserter Sozialplan

Dort haben die Gewerkschaften Unia, SIT und Syna mit Walo einen neuen Sozialplan ausgehandelt, dem die Bauarbeiter am Dienstagabend zustimmten. Ältere Bauarbeiter und solche mit vielen Dienstjahren erhalten bis zu acht Monatslöhnen. Jüngere bzw. Arbeiter mit kürzerer Anstellungsdauer erhalten entsprechend weniger. Hinzu kommen Zuschläge für Beschäftigte mit Kindern. Ältere Arbeitnehmende können wählen, ob sie zu Walo Lausanne wechseln oder den Sozialplan annehmen wollen. Schliesslich werden auch die neun Bauarbeiter, die Walo Genf bereits Ende 2016 entliess, in den Sozialplan einbezogen.