General Electric will schon wieder Arbeitsplätze zerstören – Beschäftigte wehren sich

Am 15. Oktober protestierten Hunderte GE-Beschäftigte gegen den Abbau von Arbeitsplätzen (Foto: Manu Friedrich)

Schon wieder: Einen guten Monat nach der Kahlschlag-Ankündigung bei GE Grid will General Electric auch im Bereich Gas-Power in Baden 84 Stellen streichen. Das Vorgehen von GE ist unseriös und empörend. Die Beschäftigten, die Personalkommission und die Unia wehren sich entschieden gegen den Stellenabbau.

Erst am 15. Oktober protestierten rund 300 Beschäftigte von GE vor dem Werk in Oberentfelden (AG) gegen den Abbau von 562 Stellen. Jetzt legt der Konzern nach und will im Bereich Gas weitere 84 Arbeitsplätze streichen.

Kein Stellenabbau

Die Beschäftigten haben die Nase voll von dieser unwürdigen, schrittweisen Zerstörung der Produktionskapazitäten von GE in der Schweiz. Sie fordern gemeinsam mit der Unia, dass GE auf den Stellenabbau vollständig verzichtet.

Sie werden diese Forderung in die Konsultation auf schweizerischer und europäischer Ebene tragen. Es braucht Garantien für eine sichere und stabile Zukunft für die GE-Beschäftigten in der Schweiz.

Zerstörung von industrieller Substanz stoppen

GE hat in den letzten vier Jahren im mehreren Abbauwellen bereits Tausende Schweizer Industriearbeitsplätze vernichtet. Damit muss jetzt Schluss sein.

Gefordert ist insbesondere der Bundesrat, der dem Unternehmen jetzt klarmachen muss, dass eine weitere Zerstörung industrieller Substanz nicht toleriert wird.