Unia Jugend und Strike for Future: Wir kämpfen gemeinsam!

Unia Jugend und Strike for Future: wir kämpfen gemeinsam!

Die Jugendkonferenz der Unia hat sich pandemiebedingt online getroffen. Im Zentrum stand ein neues Positionspapier zum Strike for Future.

Die Gewerkschaftsjugend fordert darin eine aktive Rolle von Arbeitnehmenden und ihren Gewerkschaften bei der Bewältigung der Klimakrise und solidarisiert sich mit dem Strike for Future.

Keine individualistischen Lösungen

Die Wirkung von Lösungsansätzen, die allein das individuelle Verhalten im Blick haben, ist beschränkt. Laut der Unia Jugend braucht es einen Wandel des politischen und wirtschaftlichen Systems, um den Verheerungen der Klimakrise zu begegnen: «Öko-Kapitalismus ist keine Option».

So wie im kapitalistischen Alltag der Widerspruch zwischen Lohnarbeitenden und Besitzenden verlaufe, so entwickle sich auch die Klimakrise entlang dieser Trennlinie. Wer ökonomisch abhängig und sozial diskriminiert ist, ist auch von den Folgen der Klimakrise tendenziell stärker betroffen.

Volle Unterstützung für den Strike for Future

Der Streik ist ein wichtiges Mittel der Gewerkschaftsarbeit. Es ist erfreulich, dass die Klimabewegung den Streik als Aktionsform für sich entdeckt hat. In diesem Sinne zielt die Unia Jugend auf eine zunehmende Verbindung gewerkschaftlicher und klimabewegter Aktionen.

Nur mit permanentem Druck und Kampf von unten können die dringend notwendigen Massnahmen gegen die Klimakrise durchgesetzt werden – Massnahmen, die sich gegen die Interessen des Kapitals wenden müssen.

Klimakampf ist Klassenkampf

Der Strike for Future ist in den Augen der Unia Jugend eine «wichtige Etappe im Kampf um eine intakte und lebenswerte Welt». Die Arbeitnehmenden und die Gewerkschaften sollen dabei eine zentrale Rolle spielen. Denn nur mit dem kollektiven Kampf der Beschäftigten könne der Kampf um unsere Zukunft gewonnen werden.