Entschädigungsfonds und Care Service

Seit Juli 2017 ist der Entschädigungsfonds für Asbestopfer (EFA) aktiv. Alle Personen, die nach 2006 an einem Mesotheliom, dem gravierendsten asbestbedingten Tumor, erkrankt sind, erhalten finanzielle Unterstützung. 

Meilenstein für die Asbestopfer

Die Schaffung des Entschädigungsfonds für Asbestopfer ist ein entscheidender Meilenstein im langen gewerkschaftlichen Engagement für eine würdige und nachhaltige Bewältigung der Asbestkatastrophe - einer der grössten Tragödien der Schweizer Wirtschaftsgeschichte.

Care Service für Betroffene

Ein neuer kostenloser Care Service bietet Betroffenen zudem Beratung und psychologische Betreuung. Er richtet sich an erkrankte Personen und ihre Angehörige, aber auch an potentiell Betroffene. Denn noch immer erkranken zu viele Menschen infolge Kontakt mit Asbest. Die Unia hat sich von Anfang an für eine solche Dienstleistung eingesetzt.

Finanzierung sicherstellen

Die Finanzierung des Fonds ist aber nur für die ersten Jahre sichergestellt. Die Unia erwartet, dass die nötigen Gelder innert nützlicher Frist gesichert werden. Sie fordert Branchen, Unternehmen sowie die Gebäudeversicherer, die sich noch nicht beteiligt haben, auf, ihre gesellschaftliche Verantwortung wahrzunehmen.

Runder Tisch Asbest

Die Unia und die Gewerkschaften haben den entscheidenden Impuls zur Gründung des Runden Tisches Asbest gegeben. Dieser wurde 2015 ins Leben gerufen und von Alt Bundesrat Moriz Leuenberger geleitet. Teilgenommen haben Vertreter/innen der Asbestopfer, Gewerkschaften, Wirtschaft und die Suva.