Migros - Für gute Löhne

Dank des anhaltenden gewerkschaftlichen Drucks konnten im letzten Jahrzehnt wichtige Verbesserungen, wie höhere Mindestlöhne, durchgesetzt werden. Doch das ist nicht genug. Aktuell bleibt die Forderung nach einem vollen Teuerungsausgleich und genereller Löhnerhöhungen für alle.

Erfolge bei den Mindestlöhnen

Erfolgreich setzt sich die Unia für gute Löhne ein. Dank engagierter Kampagnen konnten die Mindestlöhne deutlich verbessert werden. Aufgrund des öffentlichen Drucks werden nationale Mindestlöhne eingeführt: per 2001 auf 3000 Franken und per 2003 auf 3300 Franken. Vorher lagen die tiefsten Löhne bei 2550 Franken pro Monat.

Seit 2023 gelten bei der Migros die folgenden Mindestlöhne (jeweils 13 Monatslöhne):

  • Angestellte an-/ungelernt: 4200 Franken
    (ausser Tessin, Wallis und Basel: 4100 Franken)
  • zweijährige Ausbildung: 4300 Franken
  • dreijährige Ausbildung: 4400 Franken
  • vierjährige Ausbildung: 4600 Franken

2025 steigen folgende Löhne:

  • Migros Basel Stadt per 31.3.2025 auf 4150 Franken
  • Migros Wallis per 31.3.2025 auf 4150 Franken

Unia fordert Lohnerhöhungen für alle

Die Migros gewährte in den letzten Jahren individuelle Lohnerhöhungen, wodurch individuelle Leistungen stark betont wurden. Hinzu kommt, dass die einzelnen Unternehmenseinheiten unterschiedliche Lohnerhöhungen vergeben, während die Lebenshaltungskosten für alle gleichermassen steigen. Damit profitieren nicht alle Mitarbeitenden von einer Lohnerhöhung und noch weniger vom Teuerungsausgleich.

Zudem verhandelt die Migros über die Löhne der Bereiche Logistik, Gastro, Metzgerei, Klubschulen und Freizeit nur noch jedes zweite Jahr. Die Unia verlangt, dass die Migros für alle Mitarbeitenden jährliche Lohnanpassungen verhandelt, die zumindest die Teuerung ausgleichen.