Massenentlassung bei Charles Vögele/OVS - Unia verlangt Verhandlungen!

Die Unia ist schockiert über die Massenentlassung von rund 100 Mitarbeitenden am Hauptsitz von Charles Vögele in Pfäffikon (SZ). Davon betroffen sind Mitarbeitende aus der Abteilung Einkauf. Die Gewerkschaft Unia und die Beschäftigten fordern die Respektierung der gesetzlichen Konsultationsrechte. Die Unia verlangt von der neuen Eigentümerin Sempione Retail AG und dem italienischen Modekonzern OVS die Aufnahme von Verhandlungen und keine Einzelabfertigung der Arbeitnehmenden.

Kaum ist die Tinte der Übernahme von Charles Vögele durch die neue italienische Modefirma OVS (Sempione Retail AG) trocken, schockt die neue Eigentümerin mit Massenentlassungen im Hauptsitz der Firma in Pfäffikon (SZ): Rund 100 Mitarbeitende werden entlassen. Dies, nachdem das Unternehmen bereits Anfang 2016 50 Vollzeitstellen in Pfäffikon gestrichen hat, die Hälfte davon durch Entlassungen.

Echte Lösungen für die Arbeitnehmenden

Die Gewerkschaft Unia fordert zusammen mit den Beschäftigten transparente Informationen über das Ausmass und die Folgen der geplanten Massenentlassung. Dabei sind die gesetzlichen Vorgaben bei Massentlassungen und die Mitwirkungsrechte strikt einzuhalten. Sozialpläne und Begleitmassnahmen sind mit den Beschäftigten und der Gewerkschaft zu verhandeln. Die Unia akzeptiert keine Scheinsozialpläne. Die Unia verlangt von OVS, dem grössten Modekonzern in Italien, echte Verhandlungen und Lösungen für die Beschäftigten und den hart betroffenen Standort.

Keine ungerechten Einzelabfertigungen

Momentan laufen Einzelabfertigungen der Betroffenen. Dieses Vorgehen missachtet den klaren Willen des Gesetzgebers, die Arbeitnehmerschaft vor Übervorteilung zu schützen. Die Arbeitnehmenden haben den Anspruch, sich durch fachkundige Personen vertreten zu lassen. Die Geschäftsleitung verweigert ihnen dieses Recht.