Lohngleichheit: Transparenz ist nötig und machbar!

Die angekündigte Revision des Gleichstellungsgesetzes zur Durchsetzung der Lohngleichheit treibt den Arbeitgebern den Schweiss auf die Stirn. Statt endlich für Transparenz und Gleichstellung zu sorgen, flüchten sie in zwecklose Methodendiskussionen.

Die heute angewandte Methode zur Lohnanalyse ist wissenschaftlich breit anerkannt und wurde auch im Ausland übernommen. Die Arbeitgeber verschwenden ihre Zeit jedoch lieber damit, die Methode in Frage zu stellen, statt endlich Hand zu bieten, die Lohndiskriminierung der Frauen zu beseitigen.

«Nur Transparenz wird sie vom Vorwurf der Diskriminierung befreien!»

Corinne Schärer, bei der Unia für die Gleichstellungspolitik verantwortlich, reagiert in einem Kommentar in der NZZ vom 16.9.2015:

«Um Licht in das Dunkel der Firmen betreffend Lohndiskriminierung zu bringen, ist das einzig überzeugende Vorgehen, die Löhne in den Unternehmen zu überprüfen. Alle Firmen in der Schweiz müssten daran ein vitales Interesse haben, denn nur Transparenz wird sie vom Vorwurf befreien, die Frauen beim Lohn zu diskriminieren.»

Die Forderungen der Unia sind:

  • verbindliche und systematische Lohnkontrollen in den Betrieben
  • griffige Sanktionen bei Verstössen
  • bei der Lohngleichheit gilt Nulltoleranz