Georg Fischer: Gratis-Arbeit und Einschüchterung

Repressalien und Gratis-Arbeit bei Georg Fischer: Die Unia verlangt eine sofortige Aufhebung dieser Massnahmen.

Die Georg Fischer Machining Solutions (GF) verlangt von ihren Angestellten weiterhin Gratis-Arbeit. Gegen den Willen der Personalvertretung wird die unbezahlte Zusatzarbeit von drei Stunden pro Woche bis Ende Jahr aufrechterhalten. Die Unia wehrt sich für die Angestellten.

GF missbraucht den starken Franken als Vorwand, um seine Geschäftszahlen aufzubessern. Trotz einer Gewinnsteigerung auf 21 Millionen Franken im ersten Halbjahr 2015 zwingt der Konzern die Mitarbeitenden dazu, Gratis-Überstunden zu leisten.

Drohungen gegen Personalvertretung

Die Personalkommission hat sich gegen die Weiterführung dieser Massnahme ausgesprochen, da der Krisenartikel des Gesamtarbeitsvertrages der Maschinen-Industrie (MEM) missbräuchlich angewendet wird.  Doch die Vertreter der Belegschaft wurden eingeschüchtert. Sie dürfen zu den Entscheidungen des Managements nicht mehr öffentlich Stellung nehmen.

Unia verlangt Ende der Gratis-Arbeit

Die Unia verlangt die sofortige Aufhebung der Gratis-Arbeit und aller Repressalien gegen die Mitglieder der Personalkommission. Die Gewerkschaft hat dazu die Instanzen des MEM-Vertrages angerufen.