Lohndumping auf SBB-Baustelle: Arbeiter erhalten nur 13 Euro pro Stunde

Unterstützt von der Unia fordern die Betroffenen die Nachzahlung des korrekten Lohnes.

Heute ist ein Lohndumping-Fall auf einer SBB-Baustelle im Wallis aufgeflogen. Arbeiter erhielten einen Stundenlohn von 11 bis 13 Euro. Die Betroffenen haben die Arbeit auf der Baustelle eingestellt.

Der Fall zeigt einmal mehr, dass die bestehenden flankierenden Massnahmen verstärkt werden müssen. Denn der neue Fall auf der SBB-Baustelle in Massongex (VS) ist ein weiteres Beispiel, wie Lohndumping verursacht wird. Die Bauherrin, in diesem Fall die SBB, vergibt einen Auftrag. Der Auftragnehmer, die Schweizer Firma Zwahlen & Mayer, gibt die Arbeiten weiter an ein Subunternehmen, welches Arbeiter zu Dumpinglöhnen beschäftigt. Ein erster Verdacht auf Lohndumping ergab sich, weil das Subunternehmen die Kontrolle der Arbeitsbedingungen verweigerte.

Lohndumping muss endlich wirksam bekämpft werden

Der Fall der SBB-Baustelle im Wallis zeigt einmal mehr, dass die bestehenden flankierenden Massnahmen verstärkt werden müssen. Die Unia fordert endlich bessere Instrumente, um Lohndumping zu bekämpfen. In diesem Fall wäre die sofortige Einstellung der Arbeiten aufgrund des fehlenden Nachweises der korrekten Löhne eine wirksame Massnahme gewesen. Die Unia engagiert sich nun für die korrekte Auszahlung der ausstehenden Löhne.