Tessiner Seniorenbetreuer/innen verabschieden Resolution

Die «badanti» wollen die Arbeitsbedingungen in ihrer Branche verbessern und verabschiedeten eine Resolution.

Die Altenbetreuer/innen («badanti») haben genug von den Missständen in ihrer Branche. In einer Resolution fordern sie deshalb eine Verbesserung der jetzigen Zustände.

Die Resolution wurde im Rahmen der ersten kantonalen Tagung der «badanti», die am 6. März in Paradiso (TI) stattfand, verabschiedet.

In dieser Resolution zuhanden des Tessiner Staatsrates fordert die Unia die Einführung eines Gesamtarbeitsvertrages (GAV) für die sogenannten «badanti» (Seniorenbetreuer/innen im Privathaushalt). Ausserdem sollen mehr finanzielle Mittel für die häusliche Betreuung von älteren Personen zugesichert werden.

Krasser Missbrauch vertraglicher Regeln

Die Resolution stellt fest, dass die gegenwärtige Situation der Seniorenbetreuerinnen auf einer «krassen Übertretung des Rechtsrahmens mit Nichteinhaltung der vertraglichen Regeln» beruht. Zudem besteht in der Bevölkerung ein «wachsendes Bedürfnis» für solche Pflegedienste.

Ein stark wachsender Sektor

Im Tessin arbeiten etwa 500 «badanti». Der Sektor ist noch jung und wächst stark. Die Missbräuche sind zahlreich. Die Einführung eines GAV und die Schaffung einer paritätischen Kommission würden eine bessere Kontrolle der arbeitsrechtlichen Bedingungen ermöglichen. Ausserdem betont die Resolution, dass bessere Arbeitsbedingungen auch die Qualität der Pflegearbeit verbessern würden.