Unia-Protest: Schindler-Aktionäre sollen auf Dividenden verzichten

«750 Millionen für Aktionäre – Kündigungen für die Belegschaft»: Die Unia liess an der Generalversammlung ihrem Ärger freien Lauf.

Die Unia nahm die ordentliche Generalversammlung der Schindler Holding AG im Luzerner KKL zum Anlass, gegen die Abbaupläne des Liftbauers zu protestieren und ihre Forderungen zu präsentieren.

Vor drei Wochen hatte Schindler angekündigt, in der Abteilung Ebi Works in Ebikon (LU) rund 120 Stellen zu streichen – trotz grossem Jahresgewinn. Grund für die Unia als Schindler-Aktionärin an der Generalversammlung ihrem Unmut freien Lauf zu lassen. «750 Millionen für die Aktionäre – Kündigungen für die Belegschaft» – mit Transparenten und Flugblättern protestierte die Gewerkschaft vor dem KKL Luzern gegen die Abbaupläne des Unternehmens. Die Hauptforderung: Keine Dividenden für die Schindler-Aktionäre!

Alternativen bieten – Entlassungen verhindern

Vor der Versammlung vertrat Unia-Sekretär Alex Granato die Inhalte der Resolution, welche die Betriebsversammlung der Schindler-Beschäftigten Anfang März beschlossen hatte: Keine Dividenden, den vollständigen Verzicht auf Kündigungen und ein Frühpensionierungsangebot für alle Arbeitnehmenden am Standort Ebikon. Sollte es trotzdem zu Entlassungen kommen, soll den verbleibenden 80 Mitarbeitenden eine Arbeitsplatzgarantie von fünf bis acht Jahren unterbreitet werden.