Massenentlassungen bei Bata

Wie steht es um den Schuhriesen Bata und was passiert mit den Angestellten? Noch sind viele Fragen offen. (Bild: Matěj Baťha)

Bata schliesst in allen Regionen der Schweiz Filialen und entlässt Personal. Die Unia fordert vom Schuhhandelsriesen Transparenz gegenüber den Angestellten, den Erhalt möglichst vieler Stellen sowie einen fairen Sozialplan. Geld hat die Familie Bata genug.

Die international tätige Schuhhandelskette Bata will in der Schweiz Ende Juli zahlreiche Geschäfte schliessen. Bereits hat sie auch erste Kündigungen ausgesprochen. Offenbar will sich Bata in der Schweiz auf den Online-Handel konzentrieren.

Bata muss Transparenz schaffen

Die Unia verlangt von Bata, gegenüber den Angestellten und der Gewerkschaft Klarheit zu schaffen, wie es um die wirtschaftliche Situation des Bata-Standortes Schweiz steht. In erster Linie müssen möglichst viele Stellen gerettet werden. Bei Entlassungen muss ein fairer Sozialplan mit flankierenden Massnahmen ausgehandelt werden. Insbesondere braucht es Nachfolgelösungen für alle Ausbildungsverhältnisse, eine Besitzstandswahrung bei der Übertragung der Arbeitsverhältnisse auf allfällige Käufer sowie Umschulungsmassnahmen und Kündigungsentschädigungen.

Geld gibt es bei der Bata-Familie en masse

Die Bata-Gruppe ist einer der grössten Schuheinzelhändler der Welt mit Sitz in Lausanne. In über 60 Ländern weltweit arbeiten mehr als 34‘000 Angestellte in 5‘000 Läden. Die Inhaberfamilie Bata wohnt in der Schweiz und gehört zu den 300 Reichsten des Landes. Mit einem Vermögen von 3.2 Milliarden Franken verfügt sie über genügend Mittel für eine guten Sozialplan.