Bata: Unia fordert Taten statt Worte

«Kein Ausverkauf beim Bata-Personal!» Verteilaktion der Unia vor einer Filiale in Basel.

Nach der Massenentlassung und Schliessung aller Schweizer Filialen weigert sich Bata, mit der Gewerkschaft Unia Verhandlungen über einen Sozialplan aufzunehmen. Dagegen protestierte die Unia heute vor zahlreichen Filialen.

Im April 2016 beschloss Bata überraschend, alle Filialen in der Schweiz zu schliessen. Die 175 Verkäuferinnen und Verkäufer sowie alle Lehrlinge haben die Kündigung erhalten. Darunter teilweise langjährige Mitarbeitende. Seit Jahrzehnten leistet das Bata-Personal einen entscheidenden Beitrag für den grossen wirtschaftlichen Erfolg des Unternehmens.

Grosse Unsicherheit

Bereits am 7. April hatte die Unia Bata aufgefordert, über einen Sozialplan zu verhandeln. Doch trotz einem ersten Gespräch ist das Untermehmen nicht bereit, kollektiv Lösungen zu suchen. Vielmehr sind die von Bata vorgeschlagenen Massnahmen einseitig und ungenügend. Dies verunsichert das Personal stark.

Sozialplan gefordert

Um den Ansprüchen der Mitarbeitenden Rechnung zu tragen, sind echte Verhandlungen zwingend. Die Unia verlangt, dass möglichst viele Stellen gerettet werden. Im Falle einer Übernahme von Filialen durch Dritte muss das Personal, auch die Lehrlinge, zu mindestens gleichen Bedingungen angestellt werden. Zudem braucht es anständige Abgangsentschädigungen für alle.

Aktionen: «Kein Ausverkauf beim Bata-Personal!»

Um ihren Forderungen Nachdruck zu verleihen, hat die Unia heute vor den beiden Bata-Hauptsitzen in Lausanne und Basel protestiert. Ausserdem führten Bata-Angestellte und Gewerkschafter/innen schweizweit Aktionen durch und verteilten Flugblätter, um auf die Situation aufmerksam zu machen.