Flüchtlinge brauchen sichere Fluchtrouten

Die Unia-Migrationskonferenz fordert eine solidarische und menschliche Flüchtlingspolitik.

Die Unia-Migrationskonferenz fordert konkrete Massnahmen für eine solidarische und menschliche Flüchtlingspolitik. Sie verlangt die Schaffung von sicheren Fluchtrouten.

Die Lage von Zehntausenden Menschen, die vor Krieg und Elend auf der Flucht sind, ist unwürdig und beschämend. Die Unia-Migrationskonferenz fordert von der Schweiz einen konkreten Beitrag zur Schaffung von sicheren Fluchtrouten. Die Schweizer Behörden werden aufgefordert, Programme zur dauerhaften Ansiedlung der Flüchtlinge zu unterstützen.

Schutz der Flüchtlinge hat Priorität

Die EU hat kürzlich mit der Türkei ein Abkommen ageschlossen, um Flüchtlinge von den EU-Grenzen fernzuhalten. Das Recht auf Schutz, wie es in der Genfer Flüchtlingskonvention verankert ist, wird darin missachtet. Die Unia-Migrationskonferenz verlangt von der Schweiz, keine Abkommen zu unterzeichnen, welche Flüchtlinge schutzlos Krieg, Verfolgung und Elend aussetzen.

Lena Frank berichtet aus Flüchtlingslagern

Unia-Jugendsekretärin Lena Frank war mehrmals als freiwillige Helferin in Idomeni. Sie schilderte die trostlosen Bedingungen in den Lagern, unter denen vor allem die Kinder  zu leiden haben. Die Räumung des Flüchtlingslagers in Idomeni macht die Lage für die Betroffenen noch schlimmer. Die Unia unterstützt eine Petition, welche die sofortige Aufnahme von 50‘000 Flüchtlingen in der Schweiz fordert.

Preis für Zivilcourage

Die Unia-Migrationskonferenz verlieh zudem den Preis für Zivilcourage. Er ging an Diana Hinz, Organisatorin der Demonstration «Gemeinsam für ein menschliches Europa» vom 9. April in Bern. Mit dem Preis wurde sie für ihren freiwilligen Einsatz für Flüchtlinge ausgezeichnet.