Wegweisender GAV bei ECAP

Die ECAP ist ein nicht gewinnorientiertes Erwachsenenbildungsinstitut.

Am 1. Juli tritt der neue Gesamtarbeitsvertag für das Bildungsinstitut ECAP in Kraft. Er gilt für über 800 in der Erwachsenenbildung und Integrationsförderung tätigen Arbeitskräfte. Der mit den Gewerkschaften Unia und VPOD-NGO ausgehandelte Vertrag ist wegweisend für die ganze Branche.

Nach über zweijährigen Verhandlungen haben sich die Gewerkschaften Unia und VPOD NGO und die Personalkommission und Geschäftsleitung der ECAP auf einen Gesamtarbeitsvertrag geeinigt. Er ist beispielhaft für eine Branche, in der die Arbeitsbedingungen unter starkem Druck stehen. Auch die öffentliche Hand könnte sich ein Beispiel nehmen und verbindliche Ausschreibungsstandards festlegen, um Lohndumping einzudämmen und die Professionalität des Personals sicherzustellen.

Rechte des Personals gestärkt

Der Vertrag regelt die Arbeitszeiten, Löhne und Weiterbildung sowie den Schutz bei Krankheit und Unfall. Bei Entlassungen aus wirtschaftlichen Gründen muss ein Sozialplan erarbeitet werden, unabhängig von der Zahl der Betroffenen. Die Personalkommission erhält bei Entscheiden der Geschäftsleitung ein Mitwirkungsrecht.

Erwachsenenbildung und Integration

Die ECAP ist ein nicht gewinnorientiertes Erwachsenenbildungsinstitut. Es richtet sich insbesondere an Migrant/innen und leistet wichtige Integrationsarbeit. Mit über 800 Mitarbeiter/innen, 20 Ausbildungszentren und mehr als 40‘000 Personen, die jährlich ihre Bildungsaktivitäten besuchen, gehört die ECAP zu den grössten Erwachsenenbildungsinstituten der Schweiz.