GaleniCare-Personal kämpft für Sozialplan

Die Beschäftigten fordern einen verbindlichen Fahrplan für Sozialplanverhandlungen zwischen der Unia und der GaleniCare.

Das im Apothekengeschäft tätige Unternehmen GaleniCare will seinen einzigen Westschweizer Standort in St-Sulpice (VD) aufgeben und nach Bern verlagern. Es weigert sich, über einen Sozialplan zu verhandeln. Heute haben Betroffene eine Protestaktion durchgeführt.

Das Personal verlangt sofortige Verhandlungen über einen Sozialplan. Die Betroffenen wollen transparente Information über die Umstrukturierung und Begleitmassnahmen sowohl für jene, die neu ins 100 Kilometer entfernte Bern arbeiten gehen, wie für jene, die dies ablehnen.

Personal lehnt Vorgehen ab

Der Apothekendienstleister GaleniCare, der die Apothekenketten Amavita und Sun Store betreibt, hatte Anfang Mai die Schliessung seines Westschweizer Standorts und die Verlagerung nach Bern bekannt gegeben. Eine klare Mehrheit der Beschäftigten lehnte das Vorgehen des Unternehmens aber ab. Die Arbeitnehmenden schlugen der Firma mehrere Daten für die Aufnahme von Sozialplan-Verhandlungen vor – ohne Erfolg.

GaleniCare lehnt Verhandlungen ab

Als Verhandlungsführerin mandatierten die Beschäftigten die Unia. Doch GaleniCare weigert sich, mit dieser zu verhandeln. Mit der heutigen Protestaktion vor der Niederlassung in St-Sulpice forderten die Beschäftigten einen verbindlichen Fahrplan für Sozialplanverhandlungen zwischen der Unia und der GaleniCare. Wenn das Unternehmen dies verweigert, werden neue Massnahmen ergriffen.