Erfolg für Gewerkschaften auf WM-Baustellen in Katar

Sklaverei auf FIFA-Baustellen soll der Vergangenheit angehören.

Die Bau- und Holzarbeiter Internationale (BHI) hat erreicht, dass die Arbeitsbedingungen auf den WM-Baustellen in Katar durch Inspekteure überprüft werden. Die Unia unterstützt die Kampagne für faire Bedingungen beim Stadionbau.

Die BHI, deren Mitglied die Unia ist, hat sich mit den katarischen Behörden auf eine Zusammenarbeit bei Arbeitsinspektionen geeinigt. Die Inspekteure werden Zugang zu den Baustellen für die Fussball-WM 2022 und zu den Unterkünften der Arbeiter haben.

Gewerkschaften kontrollieren mit

Die BHI wird katarische Inspekteure schulen und die Einhaltung verbindlicher Standard-Arbeitsbedingungen auf den Baustellen bewerten. So sollen Gesundheit und Sicherheit der Arbeiter garantiert werden.

„Das Abkommen ist ein wichtiger Fortschritt, weil die Gewerkschaften jetzt direkt einbezogen werden. So können wir uns vor Ort für die Rechte der Beschäftigten einsetzen“, sagt Rita Schiavi, die bei der Unia für die Katar-Kampagne zuständig ist.

Internationaler Druck hat gewirkt

Die positive Entwicklung ist das Resultat des steigenden Drucks auf die FIFA und die Austragungsländer, die Gesundheit und Sicherheit der Arbeitenden ernst zu nehmen. Unia und BHI haben wiederholt die unmenschlichen Zustände auf katarischen WM-Baustellen angeprangert.