Streik gegen Massenentlassungen bei Walo

Foto: Thierry Porchet

Seit heute Morgen, 7 Uhr, streiken die Angestellten des Bauunternehmens Walo in Genf. Sie protestieren gegen die Entlassung von 40 Angestellten und den von der Direktion vorgeschlagenen Sozialplan.

Die Firma Walo, die zu den grössten Bauunternehmen der Schweiz gehört, hat die Schliessung ihres Standortes in Genf angekündigt. Walo plant, seine 40 Mitarbeitenden mit einem miserablen Sozialplan zu entlassen (1 Monatslohn als Abfindungssumme). Nach einer ersten symbolischen Aktion der Angestellten am 17. März haben sich die Gewerkschaften an die Schlichtungsbehörde des Kantons Genf (CRCT) gewandt, um eine Schlichtung zu erwirken. Eine Verhandlung lag aber in weiter Ferne: Walo begann mit dem Entlassungsprozess und lehnte die Hilfe des CRCT ab. Seit heute Morgen sind die Walo-Mitarbeitenden im unbefristeten Streik.

Ältere Angestellte massgeblich betroffen

Die Hälfte der entlassenen Angestellten ist älter als 50 Jahre und arbeitet seit langem bei der Firma – einige gar seit mehr als 35 Jahren. Der Arbeitgeber macht sich nichts daraus: Er schickt seine Angestellten in die sichere Arbeitslosigkeit bringt sie um ihren Anspruch auf vorzeitigen Ruhestand. Gemeinsam mit den Angestellten verlangt die Unia einen würdigen Sozialplan, der diesen Namen verdient und der Rücksicht auf die prekäre Situation der Arbeitnehmenden nimmt.

Entlassungen rückgängig machen

Angesichts der Geringschätzung des Bauunternehmens gegenüber seinen entlassenen Angestellten verlangen die Gewerkschaften, dass Walo die Entlassungen rückgängig macht und die Verhandlungen auf der Basis eines neuen und seriösen Vorschlages aufnimmt. Solange diese Bedingungen nicht erfüllt sind, werden die Walo-Arbeiter/innen den Streik fortsetzen.