3-Länder-Konferenz der Gewerkschaftsfrauen

Rund 30 Aktivistinnen haben sich im Berner Oberland zum Erfahrungsaustausch getroffen.

Die Gewerkschaft Unia hat dieses Wochenende zur dritten 3-Länder-Konferenz eingeladen. Im Kiental (BE) diskutierten Gewerkschaftsfrauen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz während drei Tagen über aktuelle Themen wie unbezahlte Arbeit und Digitalisierung.

Rund 30 Aktivistinnen der Unia und einer deutschen sowie österreichischen Gewerkschaft haben sich im Berner Oberland zum Erfahrungsaustausch getroffen. Berichte aus dem Leben zweier Frauen zeigten deutlich, wie befrachtet der Alltag von Frauen ist: mit Verpflichtungen zu Hause, am Arbeitsplatz und in der Gesellschaft – und dass all diese Arbeit häufig zu wenig honoriert wird.

Digitalisierung braucht Schutz

Ein Thema, das die Frauen länderübergreifend beschäftigt, ist die Digitalisierung. In Arbeitsgruppen haben die Teilnehmerinnen zum einen über die Bezahlung von Haus- und Pflegearbeit, zum andern über Digitalisierung und soziale Beziehungen diskutiert. Der Digitalisierung schauen die Frauen mit Sorge entgegen. Für sie ist klar: Es braucht unbedingt begleitenden Schutzmassnehmen.

Nächstes Mal in Deutschland

Ebenfalls rege debattiert wurde die Frage nach einem Grundeinkommen und eine radikale Arbeitszeitverkürzung. Und es bleibt weiterhin viel Diskussionsbedarf – das nächste Mal in Rahmen einer 3-Länder-Konferenz voraussichtlich 2018 in Deutschland.