Erfolg für Gewerkschaften: FIFA akzeptiert Verantwortung auf WM-Baustellen

Die FIFA verpflichtet sich erstmals, ihren Einfluss als Auftraggeberin der WM geltend zu machen, um die OECD-Richtlinien zu Menschen- und Arbeiterrechten auf den Baustellen in Katar durchzusetzen.

Die Bau- und Holzarbeiter Internationale (BHI) und die FIFA haben sich über die Einhaltung der Arbeiter- und Menschenrechte bei den Bauarbeiten für die Fussball-WM 2022 in Katar geeinigt. Die Unia begrüsst, dass die FIFA ihre Verantwortung für die Arbeitsbedingungen übernehmen will.

In einer Mediation haben sich die FIFA und die BHI (deren Mitglied die Unia ist) geeinigt, dass die OECD-Richtlinien zum Schutz der Arbeitnehmenden künftig bei allen FIFA-Projekten gelten sollen. Die FIFA hat einen entsprechenden Artikel in ihre Statuten integriert.

FIFA in der Verantwortung

Die FIFA verpflichtet sich erstmals, ihren Einfluss als Auftraggeberin der WM geltend zu machen, um die OECD-Richtlinien zu Menschen- und Arbeiterrechten auf den Baustellen in Katar durchzusetzen. Die FIFA unterstützt auch Verhandlungen zwischen der BHI und dem katarischen WM-Organisationskomitee zur Ausweitung der gewerkschaftlichen Kontrollen vor Ort.

Taten müssen folgen

BHI und Unia begrüssen die Bekenntnisse der FIFA im Rahmen des OECD-Verfahrens. Die gemachten Zusagen müssen jetzt auf den Baustellen umgesetzt werden. Die Unia setzt sich im Rahmen der BHI-Aktivitäten weiter für die Rechte der Arbeitsmigranten in Katar ein.