Streik in zwei Alters- und Pflegeheimen in Genf

Das Personal forderte die sofortige Sistierung der geplanten Auslagerung

Das Personal der beiden Alters- und Pflegeheime Notre-Dame und Plantamour in Genf ist in den Streik getreten. Grund sind Pläne, das gastgewerbliche Personal auszulagern, was Lohneibussen bis zu 1000 Franken zur Folge hätte.

Die Direktion der beiden Genfer Alters- und Pflegeheime, die von der «Association Notre-Dame de la Compassion» geführt werden, hatte kürzlich bekannt gegeben, das gesamte gastgewerbliche Personal in die private Gesellschaft Adalia SA auslagern zu wollen. Das Reinigungs- und Wäschereipersonal sowie Mitarbeitende im Zimmerservice und in der Cafeteria würden nicht mehr unter den Genfer GAV der Alters- und Pflegeheime (EMS) fallen. Dies hätte eine massive Verschlechterung ihrer Arbeitsbedingungen zu Folge, etwa niedrigere Löhne oder gar ein Stellenverlust.

Personal streikt und fordert Gespräche

Mit der Unterstützung der Gewerkschaft Unia hat das Personal die sofortige Sistierung der geplanten Auslagerung sowie ein dringliches Gespräch mit der Heimleitung gefordert. Letztere ist den Aufforderung nicht nachgekommen. Daher sind die Mitarbeitenden diesen Dienstag, 24. Oktober, in der Streik getreten.