Angestellte im Dienstleistungssektor wehren sich

Nationalrat Thierry Burkart (FDP, AG) nimmt die Protestschreiben zuhanden Parlament entgegen

Angestellte aus dem Dienstleistungssektor wehren sich

Die Angestellten im Dienstleistungssektor warnen vor drohenden Verschlechterungen im Arbeitsgesetz: Gemeinsam mit der Unia fordern knapp 1‘300 Arbeitnehmende vom Parlament, sich für den Schutz der Arbeitnehmenden einzusetzen und wehren sich gegen die Aushöhlung des Arbeitsgesetzes.

Zur Zeit diskutiert das Parlament mehrere bürgerliche Vorstösse zum Arbeitsgesetz. Mit deren Annahme würden die heute schon prekären Arbeitsbedingungen der Angestellten weiter verschlechtert. Deshalb hat heute eine Arbeitnehmerdelegation aus dem Dienstleistungssektor dem nationalen Parlament 1‘280 Protestkarten übergeben. Die Arbeitnehmenden fordern, die gesundheitsschädigenden Vorstösse von Karin Keller-Sutter und Konrad Graber abzulehnen. 

Gesundheitsschutz ausbauen, statt abbauen

Die Arbeitgeber stellen immer grössere Anforderungen an die Angestellten. Sie verlangen  immer mehr Leistung und der Leidensdruck an der Arbeit steigt. Die Unia setzt sich dafür ein, dass das Arbeitsgesetz aus-, statt abgebaut wird, denn:

  • Es ist das beste Instrument, um Stress und Burnout zu bekämpfen. Geregelte Arbeitszeiten und das Erfassen der Arbeitszeit sind die wirksamsten Mittel zum Schutz der Gesundheit.
  • Exzessive und schwer planbare Arbeitszeiten schränken die Vereinbarkeit von Beruf und Familie ein. Personen mit familiären Verpflichtungen sind diskriminiert, das Gleichstellungsgesetz wird verletzt.
  • Angesichts der Digitalisierung und neuer Arbeitsformen braucht es zwingend klare Regeln. Nur so ist es möglich, die Privatsphäre zu schützen und die Gesundheit zu gewährleisten. Das Recht, offline zu sein, muss garantiert werden.