Gärtner/innen: «Stopp Dumping-Löhne!»

Zurück zum Absender: Im Anschluss an die Berufskonferenz zogen die Delegierte ein grosses trojanisches Pferd durch Bern.

In einem offenen Brief fordern die Unia-Gärtner/innen vom Arbeitgeberverband JardinSuisse: Der neue Gesamtarbeitsvertrag muss echte Verbesserungen bringen statt Scheinlösungen. Dumping-Löhne müssen endlich der Vergangenheit angehören.

An ihrer Berufskonferenz sind sich die 50 Gärtnerinnen und Gärtner aus der ganzen Deutschschweiz einig: In der grünen Branche braucht es bessere Arbeitsbedingungen – fünf Wochen Ferien, Frühpensionierung, keine Dumping-Löhne!

Verbesserungen statt leere Image-Kampagne

Aktuell erarbeitet JardinSuisse einen neuen Gesamtarbeitsvertrag (GAV) – die Mehrheit der Arbeitnehmenden schliesst der Verband aber von den Verhandlungen aus. Für eine grüne Branche mit Zukunft braucht es echte Verbesserungen statt Scheinlösungen.

Tiefste Löhne im handwerklichen Bereich

Die Arbeitsbedingungen der grünen Branche gehören zu den schlechtesten im handwerklichen Bereich. Der tiefste Mindestlohn liegt bei 3‘800 Franken – das sind 700 Franken weniger als im Bauhauptgewerbe. Da der GAV nicht allgemeinverbindlich ist, verdienen viele Gärtner/innen sogar noch weniger.

Gärtner/innen machen Druck

Ihre Forderungen richteten die Delegierten auch in einem offenen Brief an JardinSuisse (PDF). Und um ihren Standpunkt symbolisch zu untermauern, zogen die Gärtner/innen zum Abschluss der Konferenz ein grosses trojanisches Pferd durch die Stadt.