Schluss mit Dumping-«Partnerschaften» von Uber

Uber muss seine Chauffeure endlich korrekt anstellen!

Die Angestellten der waadtländischen Uber-«Partnerfirma» «2Ways» sind in den Streik getreten. Sie bemängeln die miserablen Arbeitsbedingungen, die schlechten Löhne und das ausbeuterische System, unter dem sie für Uber arbeiten.

Bereits im Dezember 2017 streikten zum ersten Mal in der Schweiz Uber-Fahrer. Sie waren formell von drei Waadtländer «Partnerunternehmen» angestellt, arbeiteten aber ausschliesslich für Uber. Schliesslich erklärte sich der Uber bereit, auf diese Art von Anstellung zu verzichten. Doch ein halbes Jahr später arbeitet Uber immer noch mit sogenannten «Partnerfirmen». Diese Firmen ignorieren grundlegende Arbeitsrechte und halten auch die Bestimmungen des Gesamtarbeitsvertrags Personalverleih nicht ein.

Skandalöse Zustände bei «2Ways»

So auch bei der Firma «2Ways», deren Fahrer vor dem Uber-Hauptsitz in der Romandie streiken. Hinter «2Ways» stecken dieselben Geschäftsleute wie früher hinter «Diagne Limousine». Diese hatte Personal zu Dumping-Bedingungen angestellt und an Uber vermittelt. Die streikenden Fahrer fordern:

  • die ordentliche Bezahlung der Sozialversicherungsbeiträge
  • die Einhaltung der wöchentlichen Arbeitszeit des GAV Personalverleih
  • die Einhaltung der Mindestlöhne des GAV Personalverleih

Uber muss endlich Gesetze einhalten

Die Unia fordert Uber auf, sich endlich an den Verhandlungstisch zu setzen. Der Konzern muss einen gesetzeskonformen Rahmenvertrag für seine Chauffeur/innen aushandeln. Uber muss Dumping-«Partnerschaften» wie jene mit «2Ways» unverzüglich beenden. Und Uber soll seine Fahrer/innen ordentlich anstellen, wie es etwa die SUVA ausdrücklich verlangt!