«Lohnpolizei!» Das Sammelalbum zur Lohngleichheit

Das etwas andere Sammelalbum zum Start der WM am Frauenaktionstag (Foto: Lucas Dubuis)

Der Start der Fussball WM fällt auf den 14. Juni und damit auf den Aktionstag für Lohngleichheit. Passend hat die Unia ein Sammelalbum der anderen Art konzipiert. Zu sammeln gibt es Karikaturen der Ständeräte, die das Gleichstellungsgesetz zurück an die vorberatende Kommission geschickt hatten und so die Lohngleichheit weiter verzögern.

 «Lohnpolizei» – so schreit es, wenn Frauen auf ihr verfassungsmässiges Recht auf Lohngleichheit pochen. Jede Velofahrerin, jeder Velofahrer wird gebüsst, wenn sie oder er bei Rotlicht eine Ampel überfährt. Missachten Betriebe aber die Verfassung – dann geschieht nichts.

Die Frauen sind wütend!

Immer wenn es um Gleichstellung geht, dauert es ewig: 100 Jahre bis zum Frauenstimmrecht, 60 Jahre bis zur Mutterschaftsversicherung und jetzt schon 37 Jahre für die Lohngleichheit. Es sind die Arbeitgeber und ihr verlängerter Arm im Parlament, die sich nicht an die Verfassung halten und so bewusst einen Verfassungsbruch begehen.

Das etwas andere Sammelalbum

In diesem Sammelalbum geht die Unia humoristisch mit einem Thema um, bei
dem Frauen wenig zu lachen haben. Auf den Klebern finden sich die Köpfe jener Ständeräte, die im Februar 2018 das Gleichstellungsgesetz zurück an die vorberatende Kommission geschickt und so die Lohngleichheit weiter verzögert haben. Die Klebebilder können den Zitaten der Ständeräte im Büchlein zugewiesen werden – und sichtbar werden die bisweilen absurden Aussagen während den Debatten.

Der Ständerat hat das neue Gleichstellungsgesetz unterdessen zwar verabschiedet. Aber der Weg dahin war holprig und wir wollen mehr Verbindlichkeit zur Umsetzung der Lohngleichheit!