Genf: Abkommen garantiert Lohngleichheit zwischen festem und temporärem Personal

Erfolgreiche Sozialpartnerschaft in der chemischen Industrie in Genf (Photo on Visual Hunt CC0 1.0)

Das Genfer Unternehmen Firmenich, Manpower und die Unia Region Genf haben ein einzigartiges Abkommen geschlossen.

Die Unia engagiert sich für gute Arbeitsbedingungen für Temporärangestellte. Das in Genf geschlossene Abkommen ist dafür richtungsweisend: Es garantiert bereits ab Anstellung Lohngleichheit zwischen temporären Mitarbeitenden und Festangestellten.

Lohnabkommen

Ab dem 1. Juli wird das von Manpower temporär vermittelte Personal beim Aromen- und Duftstoff-Hersteller Firmenich den gleichen Anfangslohn erhalten wie Festangestellte. Die Anfangslöhne der insgesamt 1200 Angestellten in Genf bewegen sich zwischen  63'804 Franken für ungelerntes Personal ohne Berufserfahrung und 79'209 Franken für qualifiziertes Personal mit Berufserfahrung. Diese Löhne sind auch Referenz für die chemische und pharmazeutische Industrie im Kanton Genf.

Fruchtbare Sozialpartnerschaft

Bereits im Jahr 2015 hatten sich die Sozialpartner auf Bestimmungen zur Höchstdauer von Temporäreinsätzen geeinigt, um die Festanstellung  von Temporärangestellten zu fördern. Seit Inkraftsetzung dieses ersten Abkommens haben 60 Temporärbeschäftigte einen unbefristeten Arbeitsvertrag bei Firmenich erhalten.