Petition gegen Lohndumping in der Sicherheitsbranche

Die Angestellten der privaten Sicherheitsbranche sagen «Stopp!» zu Lohndumping

Der neue Gesamtarbeitsvertrag (GAV) der privaten Sicherheitsbranche muss Lohndumping und Über-50-Stunden-Wochen verhindern! Die Konferenz der privaten Sicherheitsbranche der Unia hat das Verhandlungsresultat für die Erneuerung des GAV abgelehnt. Die Unia verlangt dringliche Massnahmen und lanciert eine nationale Petition bei den Sicherheitsangestellten, um ihren Forderungen Nachdruck zu verleihen.

Die Unia hat während mehr als einem Jahr mit dem Verband Schweizerischer Sicherheitsdienstleistungs-Unternehmen (VSSU) Verhandlungen geführt, um den allgemein verbindlichen Gesamtarbeitsvertrag für die private Sicherheitsbranche zu erneuern. Der allgemein verbindliche GAV schützt über 20‘000 Arbeitnehmende und läuft Ende Juni 2019 aus.

Die Arbeitgeber haben jedoch alle Massnahmen gegen Lohndumping, gegen wiederholte Überschreitungen der 50-Stunden-Woche und für eine Anerkennung der Ausbildung hartnäckig zurückgewiesen. Dadurch ist eine Erneuerung des bis Mitte 2019 allgemein gültigen Gesamtarbeitsvertrags für die Sicherheitsbranche gefährdet.

Eine Petition, damit es vorwärts geht

Angesichts dieser Situation ruft die Unia zu dringlichen Neuverhandlungen auf, um einen vertragslosen Zustand ab Mitte 2019 zu verhindern. Um ihren Forderungen Nachdruck zu verleihen, lanciert die Gewerkschaft bei den Sicherheitsangestellten eine nationale Petition.

Ein neuer, allgemein verbindlicher GAV muss zwingend eine Verbesserung der Löhne bringen und die Konkurrenzierung zwischen den verschiedenen Lohnkategorien verhindern. Er muss Schutz bieten gegen Arbeitswochen von mehr als 50 Stunden und für eine bessere Anerkennung der Ausbildungen sorgen.

Diese Massnahmen sowie verstärkte Kontrollen sind unerlässlich, gerade angesichts des starken Preisdrucks, auch bei der öffentlichen Hand.