Die Unia verlangt ein transparentes Konsultationsverfahren bei Manor

Bei Manor verlieren rund 500 Mitarbeitende ihren Job

Die Manor-Gruppe hat die Streichung von fast 500 Stellen angekündigt. Die Unia wehrt sich gegen diese Kündigungen. Die Gewerkschaft fordert, dass ein transparentes Konsultationsverfahren eröffnet wird, um den Beschäftigten die Möglichkeit zu geben, Alternativen zum geplanten Stellenabbau vorzuschlagen.

Die Unia wehrt sich gegen die heute von Manor angekündigten Entlassungen. Die grosse Warenhauskette plant den Abbau von 91 Stellen am Hauptsitz in Basel und 385 Stellen in grösseren Warenhäusern. Der geplante Stellenabbau würde zu noch mehr Stress und noch flexibleren Arbeitszeiten führen, denn bereits jetzt ist das Personal notorisch unterbesetzt. Die Unia befürchtet eine weitere Verschlechterung der Arbeitsbedingungen.

Konsultationsverfahren unerlässlich

Um den Angestellten die Möglichkeit zu geben, Alternativen zu den Entlassungen vorzuschlagen, verlangt die Unia die Eröffnung eines transparent geführten Konsultationsverfahrens: alle Mitarbeitenden müssen umfassend informiert werden und Manor muss allen Angestellten die Möglichkeit geben, sich am Konsultationsverfahren zu beteiligen.

Weitere Forderungen

Die Unia verlangt ausserdem von Manor:

  • Bessere Sozialpläne, als wir es bisher von Manor gewohnt sind.
  • Eine grosse Mehrheit des Manor-Personals war während des Teil-Lockdowns in Kurzarbeit. Das führte zu Lohneinbussen – bei einem Lohn, der bereits zu normalen Zeiten sehr tief ist. Manor muss diese Lohneinbussen unbedingt kompensieren.
  • Gerade in einer Zeit der digitalen Transformation, die auch zu Stellenabbau führt, braucht es die Schaffung eines Ausbildungs- und Umschulungsfonds.