Sozialpartner im Gastgewerbe fordern Unterstützungsmassnahmen

Betriebe und Beschäftigte im Gastgewerbe brauchen Unterstützung

Das Gastgewerbe befindet sich wegen der Corona-Pandemie in einer dramatischen Situation. Die Sozialpartner fordern deshalb den Bundesrat und das Parlament zu sofortigen weitergehenden Massnahmen zur Rettung von Betrieben und Arbeitsplätzen auf.

Das Gastgewerbe wird von der Corona-Pandemie hart getroffen. Angesichts der dramatischen Lage haben die Gewerkschaften und Arbeitgeberverbände im Gastgewerbe gemeinsam Forderungen an die Politik erhoben:

  • Härtefallregelung: Die vom Bundesrat seit Wochen angekündigte Härtefallregelung muss nun schnell kommen und einfach handhabbar sein.
  • Mieterlass: Beim Mieterlass müssen jetzt endlich Nägel mit Köpfen gemacht werden. Die Vermieter müssen einen Teil zur Entlastung der Situation beitragen, wenn gastgewerblichen Betrieben faktisch ein teilweises Berufsverbot auferlegt wird.
  • Ausbau der Kurzarbeitsentschädigung: Die Kurzarbeitsentschädigung soll den Beschäftigten den Lohnausfall zu 100 Prozent ausgleichen. Alle Lohnkomponenten wie etwa Ferien- und Feiertagsentschädigung) sollen übernommen werden.

Weiter sollen die vereinfachte Voranmeldung und das summarische Verfahren bei der Abrechnung bis mindesten Ende 2021 Anwendung finden. Die Sozialpartner fordern zudem eine neuerliche Ausdehnung der Kurzarbeitsentschädigung auf befristete Arbeitsverhältnisse und Arbeitsverhältnisse auf Abruf. Dies ist zentral, da im Gastgewerbe eine grosse Anzahl solcher Arbeitsverhältnisse besteht.