Drei Prozent mehr Lohn in der Reinigung – damit sind es sieben Prozent über drei Jahre

Reinigung: Eine essentielle Branche (Foto: FO-Publishing GmbH)

Die Unia verhandelte für 2023 einen Teuerungsausgleich von drei Prozent für die Reinigungsbranche der Deutschschweiz. Damit verhinderte sie, dass die positive Lohnentwicklung der letzten Jahre der Teuerung zum Opfer fällt.

Bereits vereinbart war, dass die Mindestlöhne in den nächsten Jahren alle zwei Jahre um zwei Prozent steigen. Damit erhalten die Reiniger:innen für die Jahre 2022 bis 2024 insgesamt sieben Prozent mehr Lohn.

Die Arbeit in der Reinigung wird unterschätzt. Sie ist körperlich anstrengend, der Zeitdruck ist hoch und sie setzt abhängig vom Einsatzgebiet eine Vielzahl von Kenntnissen und Fertigkeiten voraus.

Die Reinigung eines Spitals unterscheidet sich stark von der Reinigung eines Bürokomplexes. Gerade die Corona-Krise hat gezeigt, wie unabdingbar die Arbeit in der Reinigung für die ganze Gesellschaft ist.

Die Reinigung muss weiter aufgewertet werden

Bezüglich Lohn haben wir einiges erreicht. Seit der Einführung des GAV Reinigung in der Deutschschweiz im Jahr 2004 sind die Mindestlöhne um 35 Prozent gestiegen. Dennoch: Die Arbeit in der Reinigung muss weiter aufgewertet werden.