Maler/innen und Gipser kämpfen für Frühpensionierung

Die Delegierten der Unia-Berufskonferenz wollen sich mit aller Kraft für die Einführung des wohl verdienten flexiblen Altersrücktritts in der Branche einsetzen und verurteilen die Blockade der Arbeitgeber.

Die Maler/innen und Gipser verrichten täglich einen Knochenjob. Sie verdienen deshalb im ganzen Land die Möglichkeit der Frühpensionierung mit 62 Jahren. Einige Regionen bzw. Branchen kennen dies bereits, etwa das Bauhauptgewerbe, die Maler/innen- und Gipser der ganzen Westschweiz, der Kantone Basel-Land, Basel-Stadt sowie die Gipser im Tessin.

Arbeitgeber sollen wieder verhandeln

Unter dem fadenscheinigen Vorwand, die «Fachstelle Risikoanalyse» gefährde die Sozialpartnerschaft, hat der Arbeitgeberverband SGMV die Verhandlungen Ende 2014 einseitig sistiert. Die Konferenz fordert die Arbeitgeber auf, unverzüglich an den Verhandlungstisch zurückzukehren. Denn es ist völlig unverhältnismässig, wegen eines Vertrags zwischen der Unia Zürich-Schaffhausen und dem Generalunternehmen Allreal die nationalen Verhandlungen abzubrechen.

GAV-Forderungen bekräftigt

Die über 60 Teilnehmenden, die sich in Zürich versammelt hatten, bekräftigten auch ihre weiteren Forderungen für die GAV-Verhandlungen: insbesondere eine Erhöhung der Löhne und bessere Entschädigungen.

Stopp Lohndumping – griffge Umsetzung der Solidarhaftung

Zudem forderten die Delegierten fordern eine griffige Umsetzung der Solidarhaftung. Denn auch die Maler/innen und Gipser sind vom Lohndumping betroffen, das auf Schweizer Baustellen grassiert wie das Beispiel Goger Swiss in Zürich zeigt. Da das Gipserunternehmen seine Angestellten systematisch zu absoluten Dumpinglöhnen beschäftigt, hatte die Unia die betroffenen Baustellen vorübergehend stillgelegt.

(Foto: Rainer Sturm www.pixelio.de)