5 vor 12: Weckruf der Industriearbeiter an die Nationalbank

Nationalrat Corrado Pardini, Sektorleiter Industrie der Unia, macht sich für den Werkplatz Schweiz stark.

Rund 60 Industrie-Delegierte der Unia demonstrieren vor der Nationalbank für ihre Arbeitsplätze.

Es ist 5 vor 12: Weckruf der Industriearbeiter an die Nationalbank

Rund sechzig Industrie-Delegierte der Unia haben vor der Nationalbank in Bern eine Protestaktion durchgeführt und SNB-Vizepräsident Jean-Pierre Danthine einen Wecker und einen Forderungskatalog überreicht. Die Arbeiter/innen verlangen einen Euro-Wechselkurs, der den Fortbestand des Industriestandorts Schweiz sichert.

Der Wecker, den die Delegierten der Unia-Industriekonferenz an SNB-Vizepräsident Danthine übergaben, zeigt auf 5 vor 12. Denn der massiv überteuerte Franken – eine Folge der Aufhebung des Euro-Mindestkurses – droht den Industriestandort zu zerstören. Tausende Arbeitsplätze sind in Gefahr.

Darauf machten rund hundert Industriearbeiter/innen am Freitag vor der Nationalbank in Bern mit ihrer Protestaktion aufmerksam. In einer Resolution verlangen sie vom SNB-Direktorium eine Reihe von Massnahmen, die den Werkplatz schützen.

Neuer Mindestkurs gefordert

Im Zentrum stehen die Forderungen nach einem fairen Wechselkurs und einer Verstärkung der Negativzinspolitik, um die Aufwertung des Frankens zu stoppen. Zudem verlangen die Industrie-Delegierten, die Sozialversicherungen von den Negativzinsen auszunehmen, um die Einlagen der Bevölkerung zu sichern.

Nur mit einer entschlossenen Politik für den Werkplatz Schweiz kann unsere hochwertige Industrieproduktion – und damit Tausende qualifizierte Arbeitsplätze – erhalten werden. Der Ball liegt bei der Nationalbank.