Unia Genf fordert Massnahmen gegen Hitze auf Baustellen

Diesen Sommer führte die Unia Genf eine Umfrage auf den Baustellen durch. Sie wollte wissen, wie die Bauarbeiter gegenüber starker Hitze geschützt sind. Die Ergebnisse sind erschreckend. Daher fordert die Unia Genf Schutzmassnahmen und eine Regelung, die es erlaubt, die Arbeiten bei extremen Wetterbedingungen einzustellen.

Die Schlussfolgerungen aus der Genfer Umfrage diesen Sommer sind klar: Die Bauunternehmer vernachlässigen den Schutz ihrer Bauarbeiter bei starker Hitze. Die Unia Genf bemängelt insbesondere

  • die schlechte Information der Bauarbeiter über Schutzmassnahmen bei Hitze
  • die mangelhafte Planung der Arbeitseinsätze, um Hitzespitzen zu vermeiden
  • fehlende zusätzliche Pausen
  • das Fehlen von geeigneten Pausenräumen.

Zudem werden den Bauarbeitern selten Schutzmittel wie Sonnencreme oder Sonnenbrillen abgegeben. Und wohl das Schlimmste: Auf einem Drittel der Baustellen gibt es nicht einmal gekühltes Wasser.

Mehr Schutz ist zwingend

Unia Genf fordert die Einrichtung eines Schlechtwetterfonds, der den Baumeistern erlauben würde, die notwendigen Schutzmassnahmen zu bezahlen. Eine weitere wichtige Forderung ist die Möglichkeit, eine Baustelle bei extremen Witterungsbedingungen einzustellen. Dies fordert die Unia auch auf nationaler Ebene. Der neue Landesmantelvertrag muss klare Regeln beinhalten, wann eine Baustelle aufgrund von Schlechtwetter eingestellt werden kann und wie bei Schlechtwetter vorgegangen werden muss.