Unia lanciert Hotline zur Arbeitszeiterfassung

Die Erfassung der Arbeitszeit ist wichtig, um Arbeitnehmer/innen vor überlangen Arbeitstagen, Stress und Burnout zu schützen. Trotzdem soll die Pflicht dazu aufgeweicht werden. Um Missbräuche zu verhindern und Betroffene sowie Personalkommissionen zu unterstützen, hat die Unia den «Service Arbeitszeit» lanciert.

Ab nächstem Jahr will der Bundesrat die Pflicht zur Arbeitszeiterfassung lockern. Bestimmte Arbeitnehmergruppen sollen sie nicht mehr erfassen müssen, wenn sie bestimmte Bedingungen erfüllen. Die Erfahrung aber zeigt, dass Arbeitnehmende mehr und länger als vertraglich vereinbart arbeiten, wenn das «Stempeln» wegfällt und stattdessen eine «Vertrauensarbeitszeit» gilt.

Arbeitszeiterfassung schützt die Gesundheit

Die geleistete Mehrarbeit geht auf Kosten der Gesundheit der Angestellten – und ihres Portemonnaies. Denn nur mit der Zeiterfassung ist eine klare Trennung zwischen Arbeit und Freizeit möglich. Sie ist für das Wohlbefinden und die Gesundheit der Arbeitenden zentral.

Hotline gegen Missbräuche

Um Arbeitnehmer/innen und Personalkommissionen bei Fragen rund um die Erfassung der Arbeitszeit zu unterstützen und Missbräuche zu verhindern, hat die Unia die neue Dienstleistung «Service Arbeitszeit» lanciert. Über die Website www.service-arbeitszeit.ch oder die Telefon-Hotline 0848 240 240 können sich Betroffene über Fragen rund um die Erfassung der Arbeitszeit informieren.

Start der Hotline ist am 19. Oktober.