Rieter: Kahlschlag trotz hohem Gewinn

Der Winterthurer Spinnmaschinen-Hersteller Rieter hat angekündigt, 209 Stellen abzubauen – trotz eines Nettogewinns von 52,9 Millionen Franken im ersten Halbjahr 2015. Die Unia wehrt sich gegen solch überrissene Aktionärsgewinne und kämpft weiterhin für nachhaltige Arbeitsplätze in der Schweizer Industrie.

Man fragt sich: Wie viel Profit ist genug? Dabei ist es bei Rieter offensichtlich: Der angekündigte Stellenabbau folgt reinem Profitdenken. Der Hunger der Spekulanten scheint unstillbar. Dieses Beispiel zeigt einmal mehr das eklatante Fehlen einer Schweizer Industriepolitik gestützt von Politik, Gewerkschaft und wahren Unternehmern.

Die Schweiz braucht eine Industriepolitik

Das neu gewählte Parlament muss Massnahmen ergreifen, um die drohende Deindustrialisierung der Schweiz zu verhindern. Das Know-how und der Industrieplatz müssen geschützt werden. Die Unia wird weiterhin für einen starken Industrieplatz Schweiz und die Arbeitsstellen ihrer Mitglieder in den Betrieben kämpfen.