Bündnis gegen Burnout und Gratisarbeit

Arbeitsbedingter Stress hat negative Auswirkungen auf die physische und psychische Gesundheit

Gemeinsam mit dem Schweizerischen Gewerkschaftsbund, Travail.Suisse und syna wehrt sich die Unia gegen die radikale und einseitige Flexibilisierung der Arbeitszeit. Besorgt über die Radikalität der Vorstösse ist auch die Schweizerische Gesellschaft für Arbeitsmedizin.

An der heutigen Medienkonferenz des Bündnis gegen Burnout und Gratisarbeit zeigte sich klar: Den von den Ständerät/innen Konrad Graber und Karin Keller-Sutter lancierten Grossangriff auf geregelte und bezahlte Arbeitszeiten werden die Gewerkschaften vereint abwehren. Die beiden Ständeräte wollen mit ihren Parlamentarischen Initiativen für einen bedeutenden Teil der Beschäftigten die Arbeitszeiterfassung und die Vorschriften zur Begrenzung der Arbeitszeit eliminieren.

Das Arbeitsgesetz bietet Schutz

Die Angestellten brauchen ein Arbeitsgesetz, das Schutz bietet. Die Gewerkschaften wollen zudem den Gesundheitsschutz auch in den Gesamtarbeitsverträgen (GAV) stärker verankern und die Arbeitszeiten auch in neuen Arbeitssituationen (Homeoffice, Telearbeit) besser regeln. Starke Gesamtarbeitsverträge bieten einen wirksamen Schutz – auch gegen die Deregulierung von Arbeitszeiten.

Ausbau statt Abbau des Gesundheitsschutzes

Um den effektiven Belastungen der Arbeitnehmenden Rechnung zu tragen, muss der Gesundheitsschutz nicht ab-, sondern ausgebaut werden. Die Unia fordert den besseren Vollzug des Arbeitsgesetzes, mehr Kontrollen sowie die Verstärkung des Gesund-heitsschutzes und der Arbeitszeitregelungen in Gesamtarbeitsverträgen.