Verstärkte Gewerkschaftsallianz beim Kleidermulti H&M

Ziel der Gewerkschaftsallianz ist die gewerkschaftliche Organisierung und die Verbesserung der Arbeitsbedingungen bei H&M.

Anlässlich der heutigen Branchenkonferenz Detailhandel der Unia tauschten sich die rund 30 Teilnehmenden über die Gewerkschaftsarbeit bei H&M aus.

Ziel der Gewerkschaftsallianz ist die gewerkschaftliche Organisierung und die Verbesserung der Arbeitsbedingungen bei H&M. Laila Castaldo, die Koordinatorin des internationalen H&M-Gewerkschaftsallianz, und Berthe Soudet, Mitglied des Eurobetriebsrates bei H&M, informierten über Möglichkeiten, die gewerkschaftlichen Aktionen um die Arbeitsbedingungen beim Kleidermulti zu verbessern.

Steigender Stress bei H&M

Aktuell führt die Unia eine Umfrage über die Arbeitsbedingungen bei H&M durch. Dass es um die Arbeitsbedingungen bei H&M nicht zum Besten steht, zeigen erste Zwischenergebnisse. Probleme wie einseitige Arbeitszeitflexibilisierung, schlechte Arbeitsplanung  und steigender Stress sind zuoberst auf dem Sorgenbarometer. Die Kurzformel lautet: 50% Anstellung und Lohn; 100% Einsatzbereitschaft; 0% planbare Freizeit. Die Forderung nach einem Gesamtarbeitsvertrag bei H&M steht also auch in der Schweiz auf der Traktandenliste.

Detailhandel unter Druck

Der ganze Detailhandel kennt diese Herausforderungen. Dies zeigte ein Werkstattbericht eines Forscherinnenteams der Universität Bern, die Arbeitnehmer/innen im Detailhandel  über ihre Arbeitssituation befragen. Die Resultate der Studie werden am 1. September im Rahmen der Fachtagung „Arbeitsplatz Detailhandel“ veröffentlicht.

Die Branchenkonferenz hat eine neue Präsidentin gewählt. Die Waadtländer Verkäuferin und Gewerkschaftsaktivistin Clothilde Pinto wurde einstimmig gewählt. Die Unia gratuliert ihr zu diesem neuen Amt!