Unia-DV fordert besseren Kündigungsschutz

Mario Bertana (Region Tessin) wurde zum neuen Präsidenten der Unia Delegiertenversammlung gewählt. Er folgt auf Ursula Mattmann (rechts) mit den besten Wünschen von Unia-Präsidentin Vania Alleva.

Die Unia-Delegiertenversammlung von heute Samstag in Bern fordert den Bundesrat auf, endlich einen wirksamen Kündigungsschutz zu verankern. Personalvertreter/innen, die sich für die Anliegen der Arbeitnehmenden einsetzen, und ältere Angestellte sind in der Schweiz viel zu wenig geschützt.

Auf Druck der Arbeitgeberverbände hat sich der Bundesrat bislang geweigert, den Schutz für Personalvertreter/innen und gewerkschaftlich Aktive zu verbessern. Damit verstösst die Schweiz gegen die Konventionen der Internationalen Arbeitsorganisation ILO. Die ILO hat die Schweiz deshalb verschiedentlich ermahnt und Anfang Juni erneut auf die Liste der Unrechtstaaten gesetzt.

Für ein Recht auf Wiedereinstellung

Die Delegiertenversammlung der Unia fordert den Bundesrat nun in einer Resolution auf, endlich einen wirksamen Kündigungsschutz im Gesetz zu verankern. Arbeitnehmende, die wegen ihrem Einsatz für ihre Kolleginnen und Kollegen entlassen werden, müssen ein Recht auf Wiedereinstellung erhalten. Zudem fordert die Unia-DV dringend Massnahmen, um ältere Arbeitnehmende besser vor Kündigung zu schützen.

Ja zur Rentenreform

Die DV bekräftigte zudem das Engagement der Unia für die Altersrefom 2020. Denn sie stärkt die AHV und sichert die Renten. Ein Nein würde jenen nützen, welche die solidarisch finanzierte Altersversicherung schwächen und das Rentenalter für alle auf 67 Jahre erhöhen wollen. Dies gilt es zu verhindern.