ABB-Beschäftigte gegen Abbaupläne in Genf

ABB-Angestellte bringen ihre Wut über Stellenabbau mit einer spontanen Protestaktion zum Ausdruck.

Der ABB-Konzern will bei der ABB Sécheron SA in Meyrin (GE) fast 150 Stellen abbauen. Die Angestellten haben auf die Ankündigung heute mit einer spontanen Protestaktion reagiert. Morgen entscheiden sie an einer Personalversammlung über das weitere Vorgehen.

Die ABB-Konzernleitung hat heute den Abbau von 100 fixen und 43 temporären Stellen am Standort Genf angekündigt. Ein Teil der Produktion soll bis Mitte 2019 nach Polen ausgelagert werden.

Angestellte sind wütend

Die Beschäftigten haben schon vergangene Woche mit einer zweistündigen Arbeitsniederlegung ihren Unmut über die Abbaupläne ausgedrückt. Die Genfer Niederlassung der ABB ist seit langer Zeit profitabel. DDie Zerstörung von fast 150 hochqualifizierten Arbeitsplätzen und eines modernen Produktionsstandorts in Genf ist ausschliesslich durch kurzfristiges Profitstreben motiviert.

Personalversammlung am Dienstag

Die ABB-Angestellten und die Unia verurteilen den unverantwortlichen Beschluss einer Firma, deren CEO immerhin 9,4 Millionen Franken im Jahr verdient. An einer Personalversammlung am Dienstagnachmittag werden die Beschäftigten über weitere Schritte entscheiden. Sie sind entschlossen, ihre Arbeitsplätze zu verteidigen.