Tamoil-Angestellte wehren sich für ihre Arbeitsplätze

Das Unternehmen Tamoil hat angekündigt, den Betrieb der Raffinerie in Collombey (VS) auf unbestimmte Zeit zu «unterbrechen». Die Unia setzt sich gemeinsam mit den rund 240 Mitarbeitenden für einen Erhalt der Arbeitsplätze und die Fortführung des Betriebs ein.

Nachdem Tamoil am Dienstag ankündigte, den Betrieb in Collombey ab März schrittweise zu schliessen, macht sich in der Belegschaft der Raffinerie Konsternation und Wut breit. Die Gewerkschaft Unia wird sich zusammen mit den Christlichen Gewerkschaften des Wallis für die Erhaltung der Arbeitsplätze einsetzen. Vom Entscheid betroffen sind rund 140 Mitarbeitende.

Kurzarbeit als Zwischenlösung

Besonders stossend ist, dass das Unternehmen keinerlei Vorschläge macht, um für das Personal Überbrückungslösungen zu finden. So reichte es kein Gesuch für Kurzarbeit ein, bis eine Lösung gefunden ist. Unia fordert Tamoil auf, das eingeleitete Konsultationsverfahren, das bei Massenentlassungen vorgeschrieben ist, abzubrechen und die Arbeitsplätze im Hinblick auf eine Wiederaufnahme des Betriebs zu erhalten.

Wie weiter?

Am 15. Januar wird die Belegschaft an einer Betriebsversammlung über die Forderungen und allfällige Kampfmassnahmen diskutieren.