Liftbauer Schindler stellt 120 Leute auf die Strasse

Schindler entlässt trotz Gewinn Angestelle. Das ist inakzeptabel.

Der Liftbaukonzern Schindler will in Ebikon 120 Stellen abbauen. Die Arbeitsstellen werden ins Ausland verlagert. Betroffen ist die Abteilung Produktion und Engineering. Der Abbau ist ein Hohn in Anbetracht, dass Schindler im letzten Jahr einen Gewinn von 747 Millionen auswies. Die Verlagerung der Arbeitsplätze muss gestoppt werden und Schindler muss am Produktionsstandort Schweiz festhalten.

Die als Entlassungsgrund angeführte mangelnde Auslastung der Abteilung ist hausgemacht. Die Auftragsbücher von Schindler sind voll, die Aufträge werden aber aus Kostengründen an Standorte im Ausland vergeben. Schindler strebt mit den Entlassungen eine weitere Gewinnsteigerung auf dem Buckel der Spezialisten am Hauptsitz in Ebikon an.

Schindler muss Entscheid rückgängig machen

Die Unia fordert von Schindler, ihren Entscheid rückgängig zu machen. Schindler muss sich zum Produktionsstandort Schweiz bekennen und ihre soziale Verantwortung wahrnehmen. Unabhängig vom Ausgang des eingeleiteten Konsultationsverfahren dürfen 2016 keine Kündigungen ausgesprochen werden.

Die Unia unterstützt die Personalkommission mit vollen Kräften im Konsultationsverfahren und bei der Suche nach Alternativlösungen.