Protest gegen drohende Arbeitsplatzverluste bei Bell

Die Bell-Geschäftsleitung weigert sich, zu vehandeln.

Bell hat die Schliessung ihrer Frischfleischproduktionsfabrik in de Cheseaux-sur-Lausanne beschlossen. Davon sind mehr als 100 Stellen betroffen. Mit der heutigen Protestaktion verlangen die Angestellten, dass sich Bell an den Verhandlungstisch setzt.

Am 20. Oktober 2016 hat Bell ihren Entscheid kommuniziert, ihre Frischfleischproduktionsfabrik von Cheseaux-sur-Lausanne nach Oensingen (SO) zu verlagern. Von diesem Entscheid sind Hunderte Stellen bedroht.

Bell verweigert Dialog

Die Arbeitnehmenden sind verunsichert. Denn bis auf die mündliche Ankündigung der Schliessung eines Teils der Fabrik sowie dem Versprechen der Arbeitsplatzsicherung gab Bell ihren Mitarbeitenden weder Auskünfte noch Garantien.

Von 70 Bell-Mitarbeitenden beauftragt, verlangte die Unia ein Treffen mit der Bell-Direktion, um die Verhandlungen zu führen. Bell hat allerdings den von der Unia angebotenen Dialog verweigert.

Protest des Personals

Mit der heutigen Protestaktion verlangen die Angestellten, dass Bell in die Verhandlungen eintritt.

Für die Unia gilt es nun, die Konsequenzen und die Rechtmässigkeit dieser Restrukturierung zu prüfen und die Erhaltung der Arbeitsplätze zu sichern sowie flankierende Massnahmen für die Bell-Angestellten zu definieren. Ausserdem müssen die grossen Probleme in der Arbeitsorganisation des Betriebs geregelt werden.

Falls sich Bell weiterhin weigert, sich an den Verhandlungstisch zu setzen, wird die Unia alle nötigen Mittel ergreifen, um die Rechte der Arbeitnehmer/innen zu verteidigen.