Walo Genf: Streik beendet, Konflikt bleibt

Die Hälfte der betroffenen Bauarbeiter ist über 50 Jahre alt (Foto: Neil Labrador)

Die 40 Arbeiter des Bauunternehmens Walo in Genf haben das von der Firma gemachte «letzte Angebot» für einen Sozialplan abgelehnt und bei der Paritätischen Kommission ein Schlichtungsverfahren beantragt. Gleichzeitig haben sie ihren sechstägigen Streik unterbrochen.

Die Bauarbeiter waren Ende März in den Streik getreten, um gegen die Schliessung der Walo-Niederlassung in Genf und den miserablen Sozialplan zu protestieren. Das Unternehmen hat nun den Sozialplan leicht verbessert. Er bleibt aber ungenügend.

Ungenügender Sozialplan

So will Walo ältere Bauarbeiter - die Hälfte der Betroffenen ist über 50 - prioritär berücksichtigen und ihnen Arbeitsplätze im Kanton Waadt anbieten.  Das Unternehmen weigert sich aber, Garantien für eine frühzeitige Pensionierung mit 60 abzugeben. Auch die vorgeschlagenen Abfindungssummen (ein bis zwei Monatslöhne) sind angesichts der Ressourcen, über welche die Firma verfügt, völlig unzureichend.

Zudem weigert sich Walo, die persönliche und familiäre Situation der Betroffenen bei der Festlegung der Entschädigungen zu berücksichtigen. Die Bauarbeiter sind deshalb an die Schlichtungskommission der Paritätischen Berufskommission gelangt und haben während der Dauer des Verfahrens den Streik unterbrochen.