Unia fordert Garantien für Beschäftigte bei Huntsman-Clariant-Fusion

Unia-Aktion von 2011 gegen die Profitmaximierung von Pharmakonzernen auf dem Buckel der Angestellten.

Die Fusion der Chemiekonzerne Clariant und Huntsman darf nicht auf Kosten des Personals gehen. Die Unia fordert, dass es keinen Stellenabbau und keine Verschlechterung der Arbeitsbedingungen gibt. Alle Beschäftigten in der Schweiz sollen einem Gesamtarbeitsvertrag (GAV) unterstellt werden.

Viele Mitarbeitende sind besorgt, weil der neue Konzern HuntsmanClariant 400 Mio. US-Dollar einsparen will. Der künftige Verwaltungsratspräsident Kottmann beteuert, dass in der Schweiz keine Stellen abgebaut werden. Die Unia verlangt verbindliche Garantien für die Beschäftigten und eine Aussprache mit der Konzernleitung.

1200 Beschäftigte brauchen Garantien

HuntsmanClariant muss seine Strategie für die Schweizer Standorte den Personalvertretungen offenlegen und für die rund 1200 Angestellten Sicherheit schaffen. Clariant beschäftigt in Muttenz und Pratteln (beide BL) rund 700 Angestellte, bei Huntsman arbeiten in Monthey (VS) 280 und in Basel rund 220 Menschen.

Unia will GAV für alle Mitarbeitenden

Einige Personalkategorien unterstehen heute keinem Gesamtarbeitsvertrag, was zusätzliche Unsicherheit bringt. Die Unia fordert, dass ein GAV für die ganze Belegschaft abgeschlossen wird, um die Arbeitsbedingungen langfristig zu garantieren.